Stadt- und Regionalplanung
Darf's etwas frischer sein?
Die Aufgabe von Stadt- und Regionalplanern ist es, die Möglichkeiten und Hindernisse in der städtischen Entwicklung zu erkennen, Lösungsansätze für konkrete Probleme sowie Strategien für eine langfristige Entwicklung zu erarbeiten.
In Zusammenhang mit den möglichen Folgen des Klimawandels sieht sich die Stadt- und Regionalplanung einer Reihe von Veränderungen und Bedrohungen gegenüber, auf die reagiert werden muss. Beispiele derartiger Bedrohungen sind vermehrte Hitzetage und Tropennächte in Städten, damit einhergehende verminderte Frischluftzufuhr.
Hitzeperioden haben Konsequenzen für die Gesundheit der Bevölkerung, die Verkehrsinfrastruktur (z.B. Schäden in Straßenoberflächen) oder die Stadtvegetation (z.B. Trockenstress).
Vermehrte Überschwemmungen oder Sturmwetterlagen mit Orkanstärke stellen die Stadt- und Regionalplanung vor große Herausforderungen. Dabei ist gerade die Stadt- und Regionalplanung gefordert, Sektor-übergreifend zu denken und zu handeln.
Maßnahmen wie der Erhalt und die Schaffung von Frischluftschneisen oder die Begrünungen von Gebäuden gewinnen im Bereich der Stadtplanung immer mehr an Bedeutung.
Mithilfe des Stadtklimalotsen, ein Forschungsprojekt zum experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) können klimaangepasste Maßnahmen gefunden werden. Der Stadtklimalotse ist ein Instrument, welches die Stadtplanung beim Finden und Auswählen von städtischen Klimaanpassungsmaßnahmen unterstützt.